Mit der Schweißproduktion regelt der Körper seine Temperatur. Der natürliche Prozess leitet Wärme nach außen ab. Daher nimmt in der heißen Sommerzeit oder bei sportlichen Aktivitäten die Schweißbildung zu. Teilweise leiden Personen jedoch unter einer übermäßigen Aktivität der Schweißdrüsen. Das bedingt sichtbare Schweißflecken auf der Kleidung, feuchte Hände oder die unangenehme Geruchsentwicklung. Abhilfe schaffen in derartigen Situationen Antitranspirant-Produkte. Richtig angewendet reduzieren Antitranspirante das Schwitzen und wirken damit verbundenen Gerüchen effektiv entgegen.
Unterschied zwischen Deodorant und Antitranspirant
Generell stellen Antitranspirante und Deodorants zwei verschiedene Produktkategorien dar, die sich hinsichtlich des Wirkprinzips unterscheiden. Ein Deodorant absorbiert Schweiß und beinhaltet parfümierte Substanzen. Das wirkt sich nicht auf die Schweißproduktion aus. Stattdessen reduziert oder verhindert Deo den Körpergeruch, der durch Schwitzen entsteht. Dagegen bekämpfen Antitranspirante die Ursache, indem sie die Aktivität der Schweißdrüsen verringern. Entsprechende Produkte basieren auf dem Wirkstoff Aluminiumchlorid. Durch eine Reaktion in den Schweißdrüsen bildet sich ein Pfropfen, welcher die Poren verengt. Da Antitranspirante in der Regel duftneutral ausfallen, empfiehlt sich der Einsatz in Kombination mit einem Deodorant.
Hinweise des Herstellers zur Häufigkeit der Anwendung beachten
Die Aluminiumchlorid-Dosierung variiert zwischen den Antitranspirant-Artikeln. Daher gilt es, die Hinweise des Herstellers hinsichtlich Zeitpunkt und Wiederholung der Anwendung zu beachten. Teilweise genügt es, das Präparat nur ein oder zwei Mal pro Woche zu verwenden. So reduzieren beispielsweise die Produkte von Perspirex das Schwitzen bis zu fünf Tage lang, ehe die Wirkung nachlässt.
Nachts auftragen, Hautstellen vorher reinigen
Es bietet sich an, vor dem Auftragen die betroffenen Hautstellen zu reinigen und sorgfältig abzutrocknen. Warmes Wasser öffnet die Poren, das erhöht die Wirkung. Meistens raten die Hersteller zur abendlichen Anwendung vor dem Schlafengehen. Während der nächtlichen Ruhephase geht die Aktivität der Schweißdrüsen zurück. Das verhindert, dass Schweiß den Wirkstoff zu schnell wieder aus den Poren spült.
Es reicht aus, die Antitranspirante dünn und ausschließlich an den betroffenen Stellen aufzutragen. Um das Wirkprinzip zu verbessern, empfiehlt sich die Anwendung auf rasierten Körperstellen. Allerdings bedingt die Rasur kleinere Verletzungen und Irritationen der Haut. Deswegen verursachen Antitranspirante womöglich ein brennendes oder juckendes Gefühl. Um das zu verhindern, liegen im Idealfall zwischen Rasur und Anwendung ein bis zwei Tage.